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07.09.2021

Hochwasserschutz und ökologische Aufwertung: Der Neuwiesenbach zwischen Alzenau und Wasserlos wird renaturiert

Zwischen der Kernstadt Alzenau und dem Stadtteil Wasserlos fließt neben vielen Feldern, Bäumen und Hecken entlang eines Fuß- und Radweges, der Neuwiesenbach, allerdings nicht in seinem natürlichen Bachlauf, sondern in Betonhalbschalen, die den Bach stark begradigt haben.

Die Stadt Alzenau will den Neuwiesenbach von seinem künstlichen „Korsett“ befreien und das Gewässer wieder in seinem natürlich anmutenden Bachbett fließen lassen. „Diese Maßnahme, die bereits in der Planungsphase der Westumgehung angestoßen wurde, dient vor allem der Renaturierung, aber auch dem Hochwasserschutz. Hier spielen auch kleine Gewässer eine wichtige Rolle und dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Wir wollen den Bach ökologisch aufwerten und Wassertieren neuen Lebensraum schaffen.“, so Bürgermeister Stephan Noll beim offiziellen Spatenstich zur Renaturierung des Neuwiesenbachs, der am Dienstag, 7. September 2021, begangen werden konnte.

Landrat Dr. Alexander Legler betonte, dass diese Renaturierung ein weiterer Akzent sei, der die Stadt Alzenau aufwerte. Er selbst habe in seiner Amtszeit in Alzenau faire und angenehme Gespräche mit den Grundstückseigentümern geführt und sei jetzt sehr dankbar, dass diese bereit waren, Teilflächen zur Verfügung zu stellen - das sei nicht selbstverständlich.

Die Maßnahme besteht aus dem Bauabschnitt Süd, dem 400 m langen Bachlauf zwischen Wasserlos und Alzenau und dem Bauabschnitt Nord am Mündungsbereich des Neuwiesenbachs in die Kahl. Matthias Roth aus der Abteilung Umwelt und Forsten erklärte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dass es wichtig sei den Bachlauf zu verbreitern: „In den engen Betonrinnen ist wenig Platz für Wasser, weshalb der Bach schnell über die Ufer tritt. Nach der Renaturierung wird der Neuwiesenbach deutlich breiter sein und mehr Platz für Wasser bieten, welches dann wiederum mit einer langsameren Fließgeschwindigkeit fliest.“ Frei mäandrierende Gewässer bieten vielen Tier- und Pflanzenarten mehr Lebensraum. Zusätzlich soll eine Begrünung aus Böschungsansaat, mehreren Vogelschutzhecken und verschiedenen bachbegleitenden Bäumen die Landschaft ökologisch aufwerten.

Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf rund 300.000 Euro. Ein Förderbescheid vom Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg, das die Maßnahme mit 75 % fördert, ist bereits eingegangen. In knapp sechs Wochen soll die Renaturierung des Neuwiesenbachs abgeschlossen sein.

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