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Forschungsstandort

Vor dem Hintergrund immer knapper und teurer werdender Rohstoffe wurde im September 2011 in Alzenau unter dem Dach des Würzburger Fraunhofer Instituts für Silicatforschung ISC die Fraunhofer-Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS ins Leben gerufen.

Seit April 2019 wird die Fraunhofer-Projektgruppe als eigenständige Einrichtung unter der Leitung von Prof. Dr. Anke Weidenkaff geführt. Das Fraunhofer IWKS schafft die Voraussetzungen, die Rohstoffversorgung unserer Industrie langfristig zu sichern und damit eine führende Position in der Hochtechnologie auch zukünftig zu ermöglichen. Dafür werden zusammen mit Industriepartnern innovative Trenn-, Sortier-, Aufbereitungs- und Substitutionsmöglichkeiten erforscht und Strategien zum nachhaltigen Umgang mit kostbaren Ressourcen entwickelt.



Fraunhofer investiert in Alzenau

Die zuständigen Gremien von Fraunhofer, Bund und Länder haben die Weichen für den weiteren Ausbau der Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie (IWKS) am Standort Alzenau gestellt.

So hat Fraunhofer das rund zwei Hektar große Grundstück in der Brentanostraße im Industriegebiet Nord, auf dem seit 2011 das Fraunhofer IWKS erfolgreich tätig ist, erworben und dort ein neues Institutsgelände mit Forschungsneubau errichtet. Auf dem durch die Stadt zur Verfügung gestellten Gelände befand sich zunächst nur ein Bürogebäude sowie eine Forschungshalle, die vom Fraunhofer IWKS genutzt wurden. Seit ihrer Gründung im Jahr 2011 konnte die ehemals kleine  und junge Forschungseinrichtung in Alzenau mit einem rasanten Wachstum und einer intensiven Zusammenarbeit mit Stadt und Industrieunternehmen einerseits sowie einer hervorragenden Vernetzung mit der Hochschule Aschaffenburg und den Universitäten in Würzburg, Augsburg, Darmstadt und Gießen andererseits die hohen Erwartungen erfüllen, die in sie gesetzt wurden.

Im Oktober 2020 erfolgte die offizielle Einweihung des Neubaus in der Brentanostraße. Das neue Büro-, Labor- und Technikumsgebäude erweitert das bestehende Gebäude des Fraunhofer IWKS in Alzenau um rund 2400 m² Nutzfläche und bietet Platz für rund 80 Mitarbeitende. Architekt des Gebäudes ist Bruno Vennes vom federführenden Planungsbüro BHBVT in Berlin. Das Büro hatte sich bei der EU-weiten öffentlichen Ausschreibung erfolgreich gegen weitere rund 30 Architekturbüros durchgesetzt und die Planung übertragen bekommen. Überzeugt hatte der ungewöhnliche und sich trotzdem harmonisch in das Areal einfügende siebeneckige Baukörper das Auswahlgremium, das mit Vertretern der Fraunhofer-Gesellschaft und des Freistaats Bayern besetzt war, vor allem wegen seiner Funktionalität und der ästhetischen Integration der hochtechnischen Nutzeranforderungen.

Nachhaltigkeit – nicht nur in der Forschung

Der Neubau in Alzenau ist nach den Richtlinien für Nachhaltiges Bauen erstellt worden. Dabei wurden gemäß des Bewertungssystems verschiedene, ökonomische, ökologische und soziokulturelle Parameter bei der Bauplanung und -ausführung berücksichtigt und geprüft. Insbesondere wurde beim Bau auf eine nachhaltige Wärme- und Kälteerzeugung geachtet. Mit vielen anderen Beiträgen zur Baumaßnahme, beispielsweise der Prüfung auf Nachhaltigkeit aller zum Einsatz kommenden Bauteile und -materialien oder des bewusst sparsamen Flächenverbrauchs für das Gebäude auf dem naturnahen Institutsgelände in Alzenau strebt Fraunhofer die Zertifizierung mit BNB-Goldstatus an.

"Wir freuen uns sehr, unser neues Gebäude und insbesondere das Technikum und die Labore zu beziehen. Der innovative Neubau ermöglicht es uns, die Spitzenforschung am Bayerischen Untermain noch weiter voranzutreiben und uns zu einer zentralen Anlaufstelle in Sachen Kreislauf- und Ressourcenmanagement zu etablieren", berichtet Institutsleiterin des Fraunhofer IWKS, Prof. Dr. Anke Weidenkaff.