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19.04.2022

Bäume für den Alzenauer Eichwald

460 Obstbäume hat der Landschaftspflegeverband in den vergangenen zwei Jahren im Landkreis Aschaffenburg gepflanzt, 210 davon am Eichwald in Alzenau. Unterstützung für die laufende Pflege der Bäume erhält der Landschaftspflegeverband und die Stadt Alzenau von der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau.

Das Streuobstgebiet am Eichwald in Alzenau war 2016 im Rahmen des Streuobstaktionsplanes des Landschaftspflegeverbandes (LPV) als Schwerpunktgebiet für Maßnahmen ausgewählt worden. Mit seiner Größe von ca. 21 ha, mit ca. 600 Obstbäumen und seinen blütenreichen Wiesen und seinem Reichtum an seltenen Arten nimmt das Gebiet eine Sonderstellung ein. „In weiten Teilen drohte das Gebiet zu verbuschen“, erklärt Alexius Wack vom LPV. Um diesem Trend entgegenzuwirken war der erste Schritt wieder die Schafbeweidung der Flächen sicherzustellen. Das Weiderecht für das Gebiet liegt bei der Stadt Alzenau und diese hat es an die Schäferei Deller in Karlstein vergeben. Im nächsten Schritt wurden 300 Eigentümer im Gebiet angeschrieben, ob sie Ihre Obstbäume noch selbst bewirtschaften oder die Bewirtschaftung abgeben wollten. Für 200 Flurstücke konnte der Landschaftspflegeverband einen Pachtvertrag mit der Schäferei Deller vermitteln. Die Pflege der Bäume übernimmt die Schlaraffenburger Streuobstagentur. Über drei Jahre hinweg von 2017 bis 2019 wurden die gepachteten Bäume geschnitten. Im Dezember 2020 konnte mit der Pflanzung von 210 Obstbäumen am Eichwald ein wesentlicher Beitrag zum Erhalt des Gebietes geleistet werden. Bei der Pflanzung wurde insbesondere Bäume der Lokalsorte Alzenauer Roter Rambur verwendet, die die Schlaraffenburger Streuobstagentur eigens für diese Aktion veredelt hat.

Doch mit der Pflanzung der Bäume ist es noch lange nicht getan. Die Pflege der Jungbäume, insbesondere in den ersten Standjahren, muss sichergestellt werden. Hier hat sich in den letzten Jahren besonders das Wässern in Trockenzeiten als großer Kostenfaktor erwiesen. Um den Wuchs der Jungbäume zu unterstützen bringen die Projektpartner exemplarisch Kompost auf die Baumscheibe eines jungen Alzenauer Ramburs auf und kontrollieren die Anbindung.

„Bei der Folgepflege von sanierten Streuobstwiesen ist das Schlaraffenburger Streuobstprojekt für uns ein wichtiger Partner“, erklärt Alexius Wack, Geschäftsführer des LPVs. Von den 16 ha Streuobstwiesen, die im Rahmen der Streuobstaktionspläne im Landkreis saniert wurden hat Schlaraffenburger alleine 6 ha mit über 340 Bäumen in Pflege genommen. Auf diesen Flächen hat der Landschaftspflegeverband in Zusammenarbeit mit dem Schlaraffenburger Streuobstprojekt 2019 und 2020 über 460 Obstbäume im Landkreis Aschaffenburg gepflanzt., 210 davon alleine am Eichwald.


„Während die Pflanzung der Bäume gut über Fördermittel finanziert werden kann, ist die Folgepflege der Bäume bisher nicht förderbar“ beklagt Alexius Wack. Um diese Lücke zu schließen hat die Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau die Patenschaft für insgesamt 25 Streuobstwiesen mit über 500 Obstbäumen übernommen. Mit einer Spende von 10.000 Euro aus dem Reinertrag des PS-Sparens und Gewinnens unterstützt die Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau das Projekt Streuobst-Baumpatenschaften.

Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse übergibt die Spende an den Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes Alexius Wack. Durch die Patenschaft für die Streuobstwiesen wird das nachhaltige Engagement der Sparkasse sichtbar. Es gehört seit jeher zum Selbstverständnis der Sparkassen, Unternehmen, Privatpersonen und Kommunen auf ihrem Weg hin zu mehr Nachhaltigkeit und wirksamen Klimaschutz unterstützen - zum Beispiel in Form von Krediten für klimafreundliche Investitionen oder durch Angebote nachhaltiger Geldanlagen. „Auch in unserem eigenen Geschäftsbetrieb sind wir stets bestrebt, durch verantwortungsvolles und ressourcenschonendes Handeln aktiv unseren Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der Stadt und im Landkreis zu leisten," erklärt Vorstandsvorsitzender Jürgen Schäfer.

„Mit dieser Unterstützung können wir sicherstellen, dass alle gepflanzten Bäume fachgerecht gepflegt werden. Eine nachhaltige Investition in die Kulturlandschaft unserer Region“, freut sich Bernd Handlbichler vom Umweltamt der Stadt Alzenau über die Unterstützung.

 

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