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24.05.2017

Spatenstich für neues Forschungsgebäude in Alzenau

Das Startsignal für den Fraunhofer-Neubau in der Brentanostraße 2a im Industriegebiet Nord von Alzenau ist gegeben. Mit dem Spatenstich von Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, dem Ersten Bürgermeister Dr. Alexander Legler und Dr. Hans-Otto Feldhütter für den Vorstand der Fraunhofer-Gesellschaft können die Bauarbeiten zur Erweiterung des Standorts der Fraunhofer-Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS in Alzenau beginnen.

Bereits seit April sind die Bagger auf dem Areal im Industriegebiet Nord an der Brentanostraße unterwegs, um die für den Forschungsbetrieb nicht nutzbaren Gebäude des früheren Eigentümers des Areals zurückzubauen und so Platz für den funktionellen Neubau der Fraunhofer-Projektgruppe IWKS zu schaffen. Zuletzt fielen vergangene Woche die Wände eines früheren Verwaltungsgebäudes, in direkter Nachbarschaft zum bereits jetzt von der Projektgruppe IWKS genutzte Büro- und Laborgebäude. Auch einige Bäume aus dem reichlichen Bestand des parkartigen Grundstücks mussten gefällt werden – nach Fertigstellung des Gebäudes wird jedoch Ersatz gepflanzt, so die federführenden Planer aus der Fraunhofer-Gesellschaft.

Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, deren Ministerium den Aufbau der Projektgruppe bereits seit ihrer Gründung im Jahr 2011 fördert, betonte die wirtschaftliche Bedeutung der intelligenten Nutzung von Ressourcen und der
Rückgewinnung von Wertstoffen für die Produktion im rohstoffarmen Bayern bzw. Deutschland. »Bayern ist einer der bedeutendsten Produktionsstandorte weltweit. Wir sind entscheidend auf Rohstoffe angewiesen. Moderne Recyclingtechnologien eröffnen dabei enormes Potenzial: Einerseits lassen sich die Abhängigkeiten von Rohstofflieferanten und volatilen Märkten in rohstoffarmen Regionen reduzieren. Andererseits stecken wertvolle, wirtschaftlich nutzbare Ressourcen in den wiederverwerteten Produkten. Mit dem Neubau geben wir der Fraunhofer-Projektgruppe IWKS eine neue Forschungsheimat und stärken Bayern als führenden Standort für Recyclingtechnologie.«

Ab Ende Juli beginnen dann nach dem jetzigen Planungsstand die Aushubarbeiten für das neue Büro-, Labor- und Technikumsgebäude, das den Standort in Alzenau um rund 2400 m² Nutzfläche erweitern und Platz für rund 80 Mitarbeiter bieten wird. »Gebaut wird nach den Richtlinien für Nachhaltiges Bauen«, so Architekt Bruno Vennes vom federführenden Planungsbüro BHBVT in Berlin.

Auch durch die Stadt Alzenau und den Landkreis Aschaffenburg wurde der Aufbau der Projektgruppe von Beginn an intensiv begleitet und unterstützt. So war schnell das damals im Eigentum der Stadt befindliche Areal in der Brentanostraße und mit dem einstigen Verwaltungsgebäude der Fertigbaufirma eine erste Unterkunft gefunden. Die Forschungskooperation mit der Hochschule Aschaffenburg wurde von der Stadt Alzenau gefördert, die eine Stiftungsprofessur zum Thema Ressourceneffizienz ins Leben rief und finanziert und so für eine enge wissenschaftliche Vernetzung in der Region sorgt. »Wir haben in Alzenau intensiv an der Entwicklung der Fraunhofer-
Projektgruppe mitgearbeitet, umso erfreulicher ist nun die Ausweitung und Festigung des Standorts in unserer Stadt mit einem repräsentativen Neubau«, resümierte Dr. Alexander Legler, erster Bürgermeister der Stadt Alzenau.

Die engagierte Aufbauarbeit der Projektgruppe und der beteiligten Institutionen würdigte auch Dr. Hans-Otto Feldhütter, Hauptabteilungsleiter Geschäftsmodelle der Fraunhofer-Gesellschaft für anwendungsorientierte Forschung e.V., stellvertretend für den Vorstand der Fraunhofer-Gesellschaft: »Damit ist ein in dieser finanziellen Dimension für Fraunhofer einmaliges Projekt auf den Weg gebracht und erfolgreich realisiert worden.« Langfristig sei die Überführung der Projektgruppe IWKS in ein eigenständiges Institut geplant.

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