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22.11.2017

Gedenkfeier für ehemalige jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger

Die Feier der Stadt Alzenau zum Gedenken an die ehemaligen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger von Alzenau, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, deportiert und ermordet worden waren, findet am Sonntag, 26. November 2017, um 18 Uhr an der Gedenkstätte auf dem Platz vor dem Rathaus statt. Anschließend findet im Foyer des Rathauses „eine jüdische Zeitreise“ mit Dany Bober statt. Mit seinem Programm bringt er die vielfältige jüdische Kultur mit Liedern und Geschichten näher. Zu der Veranstaltung ergeht Einladung an die Bevölkerung.

Eine jüdische Zeitreise mit Dany Bober

Lied-Geschichte(n) - Jüdischer Humor

Jüdische Kultur ist schon aufgrund ihrer unterschiedlichen geographischen und historischen Bezüge eine sehr vielfältige Kultur. Dies gilt auch für die Musik. Mit der Katastrophe des Nationalsozialismus kam die Entwicklung jüdischer Lieder in Europa weitgehend zum Erliegen. Heute denken viele in diesem Zusammenhang sofort an Klezmer Musik. Dass jüdische Musik viel mehr beinhaltet zeigt Dany Bober auf vielfältige Weise. Dany Bober ist 1948 in Israel geboren. 1956 remigrierten seine Eltern mit ihm in die Geburtsstadt seines Vaters, Frankfurt am Main. Seit 1976 lebt er in Wiesbaden.

Für seinen Vortrag „Eine Jüdische Zeitreise“ hat Dany Bober die in der Zeit der Weimarer Republik auf deutschen Kleinkunstbühnen beliebte Form des „Features“ gewählt. Hierbei tragen die unterschiedlichsten Stilelemente wie Lieder, Berichte, Mundartgedichte und Humor zu einem kurzweiligen und informativen Abend bei.

Von teilweise eigenen Vertonungen der Psalmen König David und Salomo führt sein Programm über das babylonische Exil, die hellenistisch-römische Zeit und dem Deutschen Judentum sowie den jiddischen Volksweisen Osteuropas. Zwischen den Liedern erzählt Dany Bober die Geschichte, die den Rahmen zu seinen Liedern bildet. Anekdoten, Prosa und Gedichte aus dem jüdischen Frankfurt am Main des 18ten und 19ten („Vormärz“) Jh. runden das Feature liebevoll-ironisch ab.

Die „Frankfurter Rundschau“ schrieb: „Ein Abend, der zeigte, dass Unterhaltung durchaus was mit Haltung zu tun hat. Und dass es möglich ist, ein ernsthaftes Thema auch ohne die durchkonstruierte Handlung eines Theaterstückes publikumswirksam auf die Bühne zu bringen.“

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