Ehrungen im Organisationskreis Michelbacher Winzerfest
Es sei ihm ein besonderes Anliegen im Alzenauer Weinstadtteil Michelbach Personen zu ehren, die für ein treues Publikum über Jahrzehnte das weithin bekannte und beliebte Winzerfest organisiert und ausgerichtet haben. Dies bekundete Bürgermeister Dr. Alexander Legler kürzlich bei einer Zusammenkunft des Organisationskreises Winzerfest in der Vereinsgemeinschaft Michelbach im Gasthaus „Zum Hahnenkamm“.
Dabei wäre es nicht leicht gewesen, den immer strenger werdenden Sicherheitsvorschriften und sonstigen behördlichen Auflagen Genüge zu tun, um das Fest am Leben zu erhalten. Nach 1990 habe der Festablauf vor zwei Jahren zum zweiten Mal eine einschneidende Zäsur erfahren: Der Festort wurde von der über 2.000 Besucher fassenden Kahltalhalle auf den nur 800 Personen fassenden Platz vor dem „Schlösschen“ verlegt. Trotz widriger Umstände bei der ersten Auflage vor der historischen Kulisse sei die Verlegung erfolgreich gewesen, lobte der Bürgermeister den Mut der Verantwortlichen neue Wege zu gehen. Man müsse positiv „verrückt“ sein, so Legler, um das Ehrenamt über viele Jahre auszuüben, aber ohne Frauen und Männer, die sich uneigennützig einbrächten, könnten solche Feste nicht mehr stattfinden. Es zeichne die Verantwortlichen der Vereinsgemeinschaft aus, dass sie das Traditionsfest nun schon 68 Jahre hoch halten und so lange es geht, weiter führen wollen. Mit der neu geschaffenen Ehrenamtsplakette der Stadt Alzenau samt Urkunde und Anstecknadel zeichnete der Bürgermeister folgende Winzerfest-Akteure aus: Silber für Gerhard Bedel (25 Jahre), Gold für Hermann Lang und Helmut Schuhmacher (beide 30) sowie Otto Grünewald und Erich Pistner (beide 40).
Text: Otto Grünewald
